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Am 25. September 2016 da war
Wetter schön. Wir entschlossen uns spontan zu einem Herbstausflug in
Rhön. Die Rhön ist ein Gebirge in
Mitte Deutschlands. Der höchste Berg ist
Wasserkuppe mit 950 m Höhe. Die Wasserkuppe auch ist
höchste Berg in Hessen. Man erkennt sie schon von Weitem an
kugelförmigen ehemaligen Radarstation. Seit
deutschen Wiedervereinigung hat
Berg seine militärische Bedeutung verloren. Jetzt hat er nur noch Bedeutung für den Tourismus. Etwa 10 Kilometer südlich liegt
Kreuzberg. Mit 927 m über dem Meeresspiegel ist er
dritthöchste Berg
Rhön. Der Kreuzberg ist aber
bekannteste Berg in
bayerischen Rhön. Wahrscheinlich gab es schon in vorchristlicher Zeit eine Kultstätte auf dem Berg. Wer zu den drei Wallfahrtskreuzen laufen möchte, kann entweder
steinerne Treppe laufen oder über den längeren Kreuzweg. Der Weg enthält 14 Stationen, welche den Gang von Jesus zu seiner Hinrichtungsstätte auf einem Hügel bei Jerusalem darstellen. Die 14. und letzte Station zeigt, wie er im Grab liegt. Die Anlage von Wallfahrtsorten wie dem Kreuzberg hatte wirtschaftliche Aspekte. Die Klöster erzielten Einnahmen von den Wallfahrern. Das tun sie auch heute noch. Die Handwerker erhalten Aufträge und
lokale Wirtschaft hat mehr Umsatz. Der Kreuzweg wurde 1710 errichtet und seitdem mehrfach restauriert. Er ist einer
ältesten seiner Art in Deutschland. Die Sandsteinfiguren am Weg stammen aus dem 18. Jahrhundert. Vom Podest bei den drei Kreuzen hat man bei klarer Sicht einen weiten Blick über
hohe Rhön. Die Berge haben vulkanischen Ursprung. Die Hochflächen bestehen aus geschlossenen Basaltdecken. Die Kuppen entstanden durch punktförmige Lavaaustritte durch
ältere Gestein aus dem Buntsandstein, dem Muschelkalk und dem Keuper. Die weite Sicht über
Umland ist ein Grund für
Beliebtheit
Rhön bei Wanderern. Seit dem Jahr 1991 ist
Rhön länderübergreifend von
UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt. Das „Land
offenen Weiten“ oder
„Land
offenen Fernen.“ Es ist eine vom Menschen geschaffene Landschaft mit vielen Wiesen und Weiden. In dieser Kulturlandschaft leben zahllose Tier- und Pflanzenarten, darunter viele gefährdete Arten. Den Kreuzberg überragt ein 227 m hoher Mast des Bayerischen Rundfunks. Er wird nicht nur zur Ausstrahlung von Rundfunk- und Fernsehsendungen genutzt, sondern auch von zahlreichen Funknetzbetreibern. Der Hauptgrund zum Besuch des Klosters an schönen Tagen ist wahrscheinlich weniger
Frömmigkeit, sondern
Bierausschank. Die Brauerei besteht seit dem Jahre 1731 und hat einen Jahresausstoß von 8500 Hektolitern. Es werden
Sorten Dunkel, Pils, Hefeweizen und Weihnachts-Bock gebraut. Für Besucher,
nicht nur an
Brauerei interessiert sind, gibt viel zu staunen: Wer
Meinung ist, dass eigene Gebete wenig helfen, kann seine Anliegen auf einen Zettel schreiben. Für ein Honorar oder eine Spende von 10 Euro schließen
Mönche und Geistlichen den Spender in ihre Fürbitten ein. Mit einer ähnlichen Methode wurde zur Zeit
beginnenden Reformation auch schon
Petersdom in Rom finanziert. Details finden Sie, wenn Sie
möchten, unter dem Begriff „Ablass“. Wer den Friedhof des Klosters besucht, findet auf den Grabinschriften
Abkürzung OFM. Das steht für
lateinischen Worte „ordo fratrum minorum“ und bedeutet in
deutschen Übersetzung Orden
Minderen Brüder. Auf dem Heimweg machten wir noch eine Rast in Tann. Das ist ein Städtchen in
nördlichen Rhön. Die erste Siedlung soll schon im 8. Jahrhundert von irischen Mönchen gegründet worden sein. Wenn man mit dem Auto vom Süden in
Stadt fährt, muss man an
Ampel vor dem Stadttor warten. Das bekannte Stadttor lies Eberhard von der Tann bauen. Er war Anhänger und Freund des Reformators Martin Luther. 1534 berief er den ersten evangelischen Pfarrer nach Tann. Das führte zum Streit mit dem in
Nähe gelegenen katholischen Kloster beziehungsweise dessen Äbten in Fulda. Der Bau von Mauer und Stadttor diente damit zum Schutz
evangelischen Bürger vor
andersgläubigen Bevölkerung und deren Herrschaften aus
Umgebung. Das Denkmal auf dem Marktplatz zeigt einen Nachfahren des Eberhard: Es ist Freiherr Ludwig Samson Heinrich Arthur von und zu Tann. Er kämpfte als General im deutsch-französischen Krieg und er wurde hoch dekoriert. 1871 wurde ihm eine besondere Ehre zu Teil: Der Komponist Andreas Hager benannte einen Militärmarsch nach Von-der-Tann. Dieser Marsch wird auch heute noch von
Bundeswehr gespielt.
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